Die Hüfte –

die Verbindung von Rumpf und Bein

Orthopädische Klinik Hessisch Lichtenau - Hüftchirurgie

Hüftchirurgie – für mehr Beweglichkeit

Gehen, Laufen, Springen, Tanzen – diese und viele weitere Bewegungen haben ihren Ausgangspunkt am Hüftgelenk. Dadurch, aber auch durch die Belastung des gesamten Körpergewichts, ist das Hüftgelenk ein stark beanspruchtes Körpergelenk. Dies erklärt auch, dass die Hüfte vermehrt verschleißanfällig ist.

Die meisten Operationen am Hüftgelenk finden bei Verschleiß, also bei Hüftgelenksarthrose statt. Während noch vor zehn bis zwanzig Jahren hier nur die Möglichkeit eines Gelenkersatzes (Hüftendoprothese) gegeben war, kann das Gelenk heute durch frühzeitige Diagnosestellung und gelenkerhaltende Therapie länger erhalten werden.

Als Kugelgelenk ist das Hüftgelenk für Beugung und Streckung, Ab- und Anspreizen sowie für Drehbewegungen zuständig. Damit ist es sowohl bei unserer Fortbewegung als auch beim Sitzen oder Liegen auf der Seite immer belastet. Entsprechend schlimm können die Beschwerden dann bei Verschleiß oder bei Verletzung werden. Wir möchten Ihnen auf dieser Seite zeigen, was wir für Sie im Rahmen der Hüftchirurgie tun können.

Behandlungsspektrum

Spiegelung des Hüftgelenkes (Hüftgelenksarthroskopie)

Spiegeln bedeutet, dass man über zwei oder mehr sehr kurze Hautschnitte von ca. 7 mm mit einer Kamera das Gelenk von innen betrachtet und gleichzeitig mit feinen Werkzeugen im Gelenk unter direkter Sicht arbeitet (Schlüssellochoperation). An der Hüfte lassen sich so Risse der Gelenklippe nähen oder glätten, störende Knochensporne können abgetragen werden und einiges mehr. Damit ist vielfach der vorbestehende Schmerz gelindert oder ganz verschwunden. Ebenso kann eine bessere Aussage zum Zustand des Gelenkes gemacht werden als bei jeder anderen Untersuchung.

Insbesondere bei jüngeren Patienten, die entweder Risse der Gelenklippe oder aber die Gelenkbewegung störende Knochensporne am Hüftgelenk haben. Ebenso sind schmerzhafte abgescherte Knorpelstücke (freie Gelenkkörper) eine Problemstellung, bei der das Verfahren gut geeignet ist. Diese freien Gelenkkörper können  im Gelenk einklemmen und so extreme Schmerzen sowie die weitere Zerstörung des Hüftgelenkes verursachen.

Eine genaue Zeit kann man hier nicht angeben. Manchmal braucht es Zeit, die bestmögliche Sicht in das Gelenk zu finden und dann Schäden im Gelenk so zu versorgen, dass sich ein maximaler Nutzen für Sie ergibt. In der Regel rechnen wir ein bis zwei Stunden für diesen Eingriff.

Dies ist im Vorfeld der Operation nicht sicher zu sagen. Im Normalfall benötigen Sie für einige Wochen Unterarmgehstützen, da Sie das operierte Gelenk nicht voll belasten sollten. Bei ausgedehnteren Operationen im Gelenk kann sich diese Zeit verlängern; die jeweiligen Möglichkeiten wird Ihr Operateur im Vorfeld der Operation mit Ihnen besprechen.

Da eine gute Wundheilung für den Erfolg der Operation hilfreich ist, sollten Sie alle Medikamente und Substanzen vermeiden, die die Wundheilung stören. Dazu zählt insbesondere das Rauchen. Wenn Sie vor einer geplanten Operation das Rauchen ganz aufgeben möchten, beraten wir Sie gerne über geeignete Möglichkeiten.

Nein. Aber ab einem gewissen Alter und bei schon fortgeschrittenem Verschleiß des Hüftgelenkes kann der Einbau eines künstlichen Hüftgelenkes sinnvoller und erfolgversprechender sein. Diesbezüglich beraten wird Sie gerne.

Rufen Sie bitte die Klinikaufnahme oder das Chefarztsekretariat an. Die Telefonnummern lauten 05602-83-1823 oder 05602-83-1201. Bei speziellen Anfragen können Sie sich direkt mit unserem Aufnahmearzt verbinden lassen.

Anpassung der Hüftgelenksgeometrie bei Hüftdysplasie oder Epiphseolyse (Umstellungsosteotomie an der Hüfte)

Spiegeln bedeutet, dass man über zwei oder mehr sehr kurze Hautschnitte von ca. 7 mm mit einer Kamera das Gelenk von innen betrachtet und gleichzeitig mit feinen Werkzeugen im Gelenk unter direkter Sicht arbeitet (Schlüssellochoperation). An der Hüfte lassen sich so Risse der Gelenklippe nähen oder glätten, störende Knochensporne können abgetragen werden und einiges mehr. Damit ist vielfach der vorbestehende Schmerz gelindert oder ganz verschwunden. Ebenso kann eine bessere Aussage zum Zustand des Gelenkes gemacht werden als bei jeder anderen Untersuchung.

Insbesondere bei jüngeren Patienten, die entweder Risse der Gelenklippe oder aber die Gelenkbewegung störende Knochensporne am Hüftgelenk haben. Ebenso sind schmerzhafte abgescherte Knorpelstücke (freie Gelenkkörper) eine Problemstellung, bei der das Verfahren gut geeignet ist. Diese freien Gelenkkörper können  im Gelenk einklemmen und so extreme Schmerzen sowie die weitere Zerstörung des Hüftgelenkes verursachen.

Eine genaue Zeit kann man hier nicht angeben. Manchmal braucht es Zeit, die bestmögliche Sicht in das Gelenk zu finden und dann Schäden im Gelenk so zu versorgen, dass sich ein maximaler Nutzen für Sie ergibt. In der Regel rechnen wir ein bis zwei Stunden für diesen Eingriff.

Dies ist im Vorfeld der Operation nicht sicher zu sagen. Im Normalfall benötigen Sie für einige Wochen Unterarmgehstützen, da Sie das operierte Gelenk nicht voll belasten sollten. Bei ausgedehnteren Operationen im Gelenk kann sich diese Zeit verlängern; die jeweiligen Möglichkeiten wird Ihr Operateur im Vorfeld der Operation mit Ihnen besprechen.

Da eine gute Wundheilung für den Erfolg der Operation hilfreich ist, sollten Sie alle Medikamente und Substanzen vermeiden, die die Wundheilung stören. Dazu zählt insbesondere das Rauchen. Wenn Sie vor einer geplanten Operation das Rauchen ganz aufgeben möchten, beraten wir Sie gerne über geeignete Möglichkeiten.

Nein. Aber ab einem gewissen Alter und bei schon fortgeschrittenem Verschleiß des Hüftgelenkes kann der Einbau eines künstlichen Hüftgelenkes sinnvoller und erfolgversprechender sein. Diesbezüglich beraten wird Sie gerne.

Rufen Sie bitte die Klinikaufnahme oder das Chefarztsekretariat an. Die Telefonnummern lauten 05602-83-1823 oder 05602-83-1201. Bei speziellen Anfragen können Sie sich direkt mit unserem Aufnahmearzt verbinden lassen.

Ersatz des Hüftgelenkes (Hüftgelenksendoprothese)

Bei Schmerzen in der Leiste, außen an der Hüfte oder vorn im Oberschenkel kann die Ursache ein Verschleiß des Hüftgelenkes (Coxarthrose) sein. Dabei kommt es aus unterschiedlichen Gründen zu einem Verlust des Knorpels, zuletzt reibt Knochen schmerzhaft auf Knochen.
Ist es erst einmal so weit gekommen, hilft nur der Ersatz des zerstörten Gelenkes gegen ein neues Gelenk.

Nein, wir sehen viele im Röntgenbild zerstörte Gelenke, die relativ wenig weh tun. Wenn jedoch ein zerstörtes Gelenk erst einmal weh tut und Schmerzmittel und Krankengymnastik nicht mehr hinreichend die Beschwerden lindern, hilft meistens nur noch eine Operation.

Manchmal schon. Insbesondere ist es bei bestimmten frühen Formen des Hüftgelenkverschleißes möglich, störende knöcherne Auftreibungen im Rahmen einer Gelenkspiegelung (minimalinvasiv, „Schlüssellochtechnik“) zu glätten oder abgelöste, störende Knorpelstücke, sog. freie Gelenkkörper zu entfernen. Ebenso ist es möglich, die Ränder der Gelenkpfanne von Einrissen (sog. Labrumläsionen) zu befreien, entweder durch Nähte oder durch Nachglätten der Ränder.
Ebenso ist es in frühen Stadien des Verschleißes möglich, eine von der Norm abweichende Geometrie des Hüftgelenkes (z.B. Hüftdysplasie) so zu verbessern, dass der Verschleiß nicht mehr oder zumindest langsamer fortschreitet.
Bei weit fortgeschrittenem Verschleiß hilft meistens jedoch nur noch ein kompletter Ersatz des Gelenkes.

Wenn bei Ihnen der Hüftgelenksverschleiß bereits bekannt ist und Ihnen vom Arzt zu einer Operation geraten worden ist, bestimmen Sie den richtigen Zeitpunkt. Wir empfehlen Ihnen die Operation jedoch immer dann dringlich durchzuführen, wenn

  • Sie so starke Schmerzen haben, dass Sie nachts mehrfach aufwachen und dies durch „normale“ Schmerzmittel nicht mehr gut in den Griff zu bekommen ist
  • Sie sich und insbesondere Ihrem nächsten Angehörigen wegen Ihrer Beschwerden schlechte Laune machen (Lebensqualität).
  • Es zu einer zunehmenden Bewegungseinschränkung (Kontraktur) oder starkem Muskelschwund des betroffenen Gelenkes kommt. Dies macht die Nachbehandlung deutlich mühsamer und langwieriger und verhindert manchmal ein bestmögliches Ergebnis.

Welches künstliche Gelenk für Sie in Frage kommt, hängt von Ihnen selbst ab. Dabei spielt sowohl die spezifische Anatomie, also der Aufbau Ihres Gelenkes, Ihre Knochenqualität als auch vorliegende Allergien eine entscheidende Rolle. Unter Berücksichtigung dieser Faktoren, entscheiden wir mit Ihnen gemeinsam, welches Gelenk für Ihre Situation das Beste ist.

Wir haben eine große Auswahl an unterschiedlichen Implantaten in allen verfügbaren Größen immer vorrätig, so dass wir das für Sie am besten geeignete Implantat verwenden können.
Bei guter Knochenqualität ist es meistens möglich, ein Titan-(oxid)implantat zu verwenden, das vom Körper nicht als Fremdmaterial erkannt wird und deswegen normalerweise regelrecht „festwächst“. Ebenso verwenden wir diese künstlichen Gelenke bei bestimmten Metallallergien, wie z.B. Chrom-Kobaldallergie oder Nickelallergie.

Immer dann, wenn wegen der Knochenqualität eine zementfreie Verankerung nicht sicher erfolgversprechend ist. Ist der Knochen zu weich, kann eine zementfreie Prothese bei Belastung weiter einsinken und so ein schlechtes Ergebnis verursachen. In diesen Fällen ist die Verwendung von Knochenzement sinnvoll, da hier schon direkt nach der Operation eine volle Belastung der Hüfte risikoarm möglich ist. Zementierte Gelenke sind in solchen Fällen nicht schlechter als zementfreie-bislang sind zwischen beiden Gelenkarten keine deutlichen Unterschiede hinsichtlich der Haltbarkeit festgestellt worden.

Einfach gesagt: Bis der Operateur mit dem Ergebnis hundertprozentig zufrieden ist. Nicht eine Minute kürzer. Im Normalfall liegt die sogenannte Schnitt-Naht-Zeit (also die eigentliche Operationszeit) zwischen 45 und 90 Minuten. Dennoch kann auch eine ganz „normale“ Hüftoperation länger dauern, wenn bestimmte Operationsschritte aufgrund einer z.B. abweichenden Anatomie ganz besonderer Sorgfalt bedürfen.

Innerhalb weniger Tage. Da durch die Operation jedoch die Hüftmuskulatur gedehnt wird und nicht sofort voll belastbar ist, werden Sie einige Wochen Gehstützen benötigen und entsprechend eingeschränkt sein. Wie schnell Sie ganz ohne Gehstützen laufen können, ist individuell sehr unterschiedlich.

In der Regel zwischen sechs und elf Tagen. Im Anschluss empfiehlt sich eine Rehamaßnahme, entweder ambulant oder stationär. Unser Sozialdienst bemüht sich bereits bei oder vor Ihrer stationären Aufnahme um die entsprechenden Termine, damit Sie keinen „Leerlauf“ zwischen Krankenhaus und „Reha“ haben. Wenn Sie jedoch zuhause versorgt sind und erst einige Tage nach Hause möchten, ist dies selbstverständlich auch möglich.

Dr. med. Jens Klingebiel

Chefarzt Allgemeine Orthopädie und Endoprothetik

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Tobias Radebold

Chefarzt Unfall- und Handchirurgie

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Dr. med. Franz-Josef Müller

Leitender Arzt Manuelle und Traditionelle Chinesische Medizin
Senior-Chefarzt Allgemeine Orthopädie und Endoprothetik

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Andrew Robinson

Leitender Oberarzt Allgemeine Orthopädie und Endoprothetik

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Dr. med. Valentin Stoltefaut

Leitender Oberarzt Traumatologie und Handchirurgie

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Dr. med. Urs Schöffel

Leitender Arzt Allgemein- und Viszeralchirurgie

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Katja Biel

Oberärztin

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Gediminas Bucys

Oberarzt
DRG-Beauftragter
Transfusionsbeauftragter

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Dr. med. Henrik Fahner

Oberarzt

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Alexander Guschtschin

Oberarzt

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Dr. med. Philipp Jungermann

Oberarzt

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Mustafa Kilic

Oberarzt

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Dr. med. Dennis Kornmann

Oberarzt

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Wenden Sie sich einfach an unser Fachzentrum Orthopädie und Traumatologie, wir helfen Ihnen gerne weiter.

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